Aktuelles
12. Dezember 2024

Erweiterung des Studienangebots: Zusätzliche Plätze im Bachelor Soziale Arbeit an der FH Salzburg

Die Fachhochschule Salzburg erweitert ihr Studienangebot im Bereich der Sozialen Arbeit. Ab Herbst 2025 können die Studierenden das Bachelorstudium nicht nur berufsbegleitend, sondern auch in Vollzeit absolvieren. Ebenfalls neu ab Herbst 2025: Die Vertiefungsmöglichkeit im Schwerpunkt „Digital Social Work“.

Die FH Salzburg bietet mit dem aktualisierten Bachelor Soziale Arbeit eine moderne und zukunftsorientierte Ausbildung, die den Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht wird und gleichzeitig den Studierenden die Möglichkeit gibt, sich in einem dynamischen Umfeld weiterzuentwickeln.

Sozialarbeiter*innen unterstützen, beraten und begleiten einzelne Personen, Familien, Gruppen oder ganze Gemeinwesen bei der Bewältigung von sozialen Problemen, Konflikten und schwierigen Lebenssituationen. Sie sind am Aufbau sozialer Strukturen beteiligt, die Gesellschaften stabilisieren, Ungerechtigkeiten abmildern und soziale Konfliktlagen möglichst konstruktiv aufarbeiten und lösen. An der FH Salzburg werden dafür im Bachelorstudium Soziale Arbeit umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten sowie praktische Methoden vermittelt.

Studienplätze beinahe verdoppelt

In ganz Österreich – und besonders auch im Bundesland Salzburg – gibt es aktuell einen Mangel an Fachkräften im Bereich der Sozialen Arbeit. Daher wurden bundesweit zusätzliche Ausbildungsplätze genehmigt: An der FH Salzburg stehen nun ab dem kommenden Studienjahr 100 Anfänger*innen-Studienplätze – statt bisher 55 – zur Verfügung – was fast einer Verdopplung entspricht. Dies ermöglicht es mehr Interessierten, eine fundierte Ausbildung in der Sozialen Arbeit zu beginnen. „Wir freuen uns, unser Studienplatzangebot gezielt erweitern zu können, um aktuellen Bedarfen gerecht zu werden. Der Studienplan des Bachelorprogramms Soziale Arbeit wurde aktualisiert und entspricht dem bundesweit erarbeiteten Kerncurriculum der Sozialen Arbeit“, erklärt Daniela Molzbichler, Leiterin des Departments Angewandte Sozialwissenschaften.

Ebenfalls neu ab 2025/26: Der Bachelor Soziale Arbeit wird ab Herbst auch im Modus „Vollzeit“ angeboten. Diese Variante richtet sich u.a. auch an Personen ohne spezifische berufliche Vorerfahrung. Weiterhin bestehen bleibt die Variante im Modus „berufsbegleitend“ – hier findet der Unterricht an Tagesrandzeiten und in Wochenendblöcken bzw. im Selbststudium statt.

Viel Praxis und individuelle Schwerpunktsetzung

Ob in der Vollzeit, oder der berufsbegleitenden Variante: Praxiserfahrung ist ein zentraler Baustein im Studium. Verpflichtende Berufspraktika bieten Studierenden die Möglichkeit, praxisnahe Einblicke in die Soziale Arbeit zu gewinnen, berufliche Erfahrungen zu sammeln und ihre erlernten Kompetenzen anzuwenden. Durch die enge Begleitung sowohl durch die Praxiseinrichtungen als auch die Fachhochschule wird ein intensives und zielgerichtetes Lernen in der Praxis gewährleistet.

Im dritten Studienjahr können die Studierenden eine Vertiefung wählen. Zusätzlich zu den beiden bestehenden Schwerpunkten „Kindheit, Jugend und Familie“ und „Soziale Ungleichheit und sozialer Raum“ gibt es ab Herbst auch die Vertiefung „Digital Social Work“.

Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation in der Sozialen Arbeit 

So wie sich auch die reale Lebenswelt ändert, gibt es auch im Tätigkeitsbereich der Sozialarbeiter*innen veränderte Bedingungen: „Immer mehr Bereiche verlagern sich in die ‚digitale Welt‘ – sowohl auf der Seite der Klient*innen, als auch bei den Sozialarbeiter*innen“, berichtet Studiengangsleiter Martin Lu Kolbinger. Es ergeben sich erweiterte Themenbereiche und Handlungsfelder wie Cybermobbing, digitale Medien in der Erziehung oder in der Demokratiebildung. Andererseits wird die Technologie von den Sozialarbeiter*innen als Erweiterung des Beratungsangebots genutzt. Kolbinger: „Der digitale Raum bietet die Möglichkeiten von Community Building und Austausch. Für manche Klient*innen ist es eine geringere Hürde, ein online-Angebot zu nutzen, als persönlich eine Beratungsstelle aufzusuchen.“

Die digitalen Tools ermöglichen außerdem eine stärkere Vernetzung der Akteur*innen in der Sozialen Arbeit: Europaweit und international kommt dies verstärkt zum Einsatz. Die Module und Lehrveranstaltung in der neuen Vertiefung Digital Social Work werden daher auf Englisch abgehalten. 

Die Bewerbung für das kommende Studienjahr ist bis 15. Mai 2025 möglich. 

Facts zum Bachelor Soziale Arbeit:

  • 2 Organisationsformen: Vollzeit (25 Studienplätze) bzw. berufsbegleitend (75 Studienplätze)
  • Schwerpunkte zur Auswahl: „Kindheit, Jugend und Familie“, „Soziale Ungleichheit und sozialer Raum“, „Digital Social Work“ (in englischer Sprache)
  • Bewerbung bis 15. Mai 2025 möglich
  • Infos unter www.fh-salzburg.ac.at/soza